Wort zum Montag: argumentum ad hominem
Holzhausen (Leipzig), 01.01.2024 – Rhetorik ist eine feine Sache. Vor allem, wenn man sich auch nur ein wenig mit ihren Techniken beschäftigt. Sie zu kennen kann im Alltag helfen, die Rhetorik anderer besser einordnen zu können.
Rhetorische Mittel gibt es viele. Eines ist das argumentum ad hominem. Dazu die Wikipedia: „Unter einem argumentum ad hominem wird ein Scheinargument verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch Angriff auf dessen persönliche Umstände oder Eigenschaften angefochten wird.“
Warum wird das argumentum ad hominem manchmal eingesetzt? Dies geschehe, so die Online-Enzyklopädie weiter, meist „in der Absicht, die Position und ihren Vertreter bei einem Publikum in Misskredit zu bringen und eine echte Diskussion zu vermeiden.“
Praxisbeispiel für den Einsatz eines argumentum ad hominem in Holzhausen? Einem Redner aus einem Publikum eine Art „Verhör“ zu unterstellen, obwohl der das Podium gerade auf ein seit Jahren gärendes Problem anspricht und dabei nach konkreten Lösungsansätzen fragt.
Wo mir im Dezember ein argumentum ad hominem an der Rietzschke begegnet ist und mir der harte Tobak, ein Verhör zu führen, einseitig unterstellt wurde? Darüber werde ich an dieser Stelle süffisant schweigen.
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