Leipzig, Holzhausen: Ortschaftsrat Protokoll September 2020
Holzhausen, Leipzig, 20.04.2021 – Ortschaftsrat, Protokoll der Septembersitzung. Themen unter anderem: Straßen, Colmblick, Fahrradstation.
Tagesordnungspunkte eins bis vier: Formales. Tagesordnungspunkt fünf – Optimierungsmöglichkeiten in Holzhausen
Eingeladen waren vom Verkehrs- und Tiefbaumamt (VTA) Herr Kalb und Herr Kleemann, um Fragen zu Sachverhalten zu beantworten, die dem VTA im Vorfeld zur Verfügung gestellt wurden.
Punkt eins – Ausbesserungsarbeiten Arthur-Polenz Straße: Es werden turnusmäßig Straßenkontrollen durchgeführt, in denen die deutlichen Wellen bereits aufgefallen sind. Da ursprünglich vom AZV geplant war, dort Wasserleitungen zu legen, war vom VTA bislang eine Ausbesserung nicht geplant.
Es hat sich nun herausgestellt, dass die vom AZV geplanten Arbeiten bis 2022/23 verzögern, so dass das VTA die Ausbesserungsarbeiten nun in die Planung für Quartal zwei/2021 aufgenommen hat.
Punkt zwei – Tempo 30 Zuckelhausener Ring: Schriftliche Antwort der Verkehrsbehörde steht aus bzw. wird nachgereicht. Aktuell kann dazu keine Auskunft gegeben werden. In diesem Zusammenhang wurde auch angemerkt, dass die Parkstraße im Abschnitt kurz vor der Kreuzung ebenfalls mit Tempo 30 reguliert war. Diese Regulierung wurde entfernt. Es soll geprüft werden, ob dies wiederhergestellt werden kann.
Punkte drei und vier: Ausbau Fußweg in der Kärrnerstraße zwischen Mölkauer Straße und Bahnübergang und Entschärfung der Situation für den Radverkehr zwischen Walther-Markov-Ring und Bahnübergang.
Herr Kiesewetter erörtert die Situation entlang der Kärrnerstraße hinsichtlich des Rad- und Fußwegs. Der derzeit vorhandene Fußweg ist nicht durchgängig und ein Ausbau ist derzeit in keiner Planung vorgesehen. Es soll geprüft werden, ob dort der Fußweg verlängert und ein durchgängiger Radweg gebaut werden kann.
Die Situation auf der Kärrnerstraße ist insbesondere für den Radverkehr unzumutbar und teilweise gefährlich. Das liegt sowohl an den parkenden Autos als auch an der sehr schmalen Straße.
Ein Ausbau bzw. eine Erweiterung ist derzeit nicht geplant. Grund hierfür ist u.a. die zu geringe Breite der Wegführung. Außerdem handelt es sich bei dem genutzten Land um Pachtland, das in Privatbesitz ist.
Hier müsste geklärt werden, ob eine Erweiterung überhaupt möglich ist. Das VTA nimmt den Sachverhalt noch mal zur weiteren Prüfung mit. Der OR weist hierzu auf die Wichtigkeit der Situation hin.
Punkt fünf – Beschilderung Radweg Liebertwolkwitzer Straße: Hierfür ist ebenfalls die Verkehrsbehörde zuständig. Der Sachverhalt wird weitergegeben und eine Antwort steht aus. Es wird noch einmal hingewiesen, dass es sich hierbei schon mal um einen Radweg gehandelt hat, der im Nachgang wieder durch eine Veränderung der Beschilderung entfernt wurde.
Punkt sechs – Wegfall Radweg Strümpelstraße: Im Zusammenhang mit Punkt fünf wurde auch auf die Situation in der Strümpelsstraße hingewiesen. Dies ist eine Hauptverkehrsader auch für den Radverkehr Richtung Probstheida.
Es ist unverständlich, warum dieser entfernt wurde – auch im Zusammenhang mit der starken Nutzung durch den Autoverkehr. Es wird dringend gebeten, hier noch mal zu prüfen, ob die Nutzung als Radweg wieder möglich gemacht werden kann.
Punkt sieben – Entschärfung Kreuzung Liebertwolkwitzer Straße am Zuckelhäuser Ring: Hier wurden bereits Untersuchungen durchgeführt, ob eine Neuordnung durchgeführt und ein Kreisverkehr eingerichtet werden kann. Aufgrund der Bebauung und der Winkel, in dem die Straßen aufeinandertreffen, ist dies jedoch nicht möglich.
Ein weiterer Aspekt ist die Einmündung der Fritz-Zalis-Straße, die auf die Liebertwolkwitzer Straße einmündet. Aufgrund der Unübersichtlichkeit der Situation dort ist dies ein Unfallschwerpunkt. Ob hier etwas gemacht werden kann, soll geprüft werden.
Punkt acht – Parksituation Walther-Markov-Ring: Die Situation wird nochmals ausführlich erörtert. Es wurde nochmals der Vorschlag vorgestellt, im Bereich des Feldes gegenüber des Walter-Markov-Rings einen Park&Ride-Platz einzurichten.
Die Bürger weisen ebenfalls noch mal auf die schwierige und teils gefährliche Situation auf dem Parkplatz vor dem Konsum und rund um den Straßenbereich hin.
Da es sich um Privatgrund handelt, kann die Stadt hier nicht eingreifen. Das VTA weist darauf hin, dass hier wenig getan werden kann außer Sperrflächen einzurichten, die dann aber auch kontrolliert werden müssten. Die Situation im Wohngebiet ist insgesamt schwierig, was auch an der sehr dichten Bebauung liegt, die nun im Nachgang nicht mehr verändert werden kann. Die Möglichkeiten des OR sind hier sehr beschränkt.
Punkt neun – Absenkung für Rollstuhlfahrer an der Arthur-Polenz-Straße wurde vergessen: Hier können Rollstuhlfahrer die parallel zur Arthur-Polenz-Straße fahren nicht auf die neu gebauten Abschnitte fahren, weil die Absenkungen fehlen. Das VTA will sich das noch mal ansehen und ggf. nachbessern.
Punkt zehn – Gefahrenstelle Mölkauer Straße/Stötteritzer Landstraße: Die Situation im Kreuzungsbereich wird als sehr gefährlich wahrgenommen, da dort sowohl für den Radverkehr als auch für den Autoverkehr eine unübersichtliche und teilweise sehr gefährliche Situation existiert.
Kreisverkehr ist derzeit nicht vorgesehen, aber hier müsste auch im Hinblick auf den Gartenmarkt, der gebaut werden soll, eine Lösung entworfen werden. Der OR weist darauf hin, dass hier eine grundlegende Änderung herbeigeführt werden muss.
Punkt elf – Radweg entlang der Stötteritzer Landstraße: Es wurde gegenüber dem VTA darauf hingewiesen, dass der Radweg stellenweise immer noch in einem schlechten Zustand ist.
Es gibt Löcher und Wellen, die das Radfahren sehr gefährlich machen. Das VTA will sich die Situation ansehen und diese, wenn möglich, kurzfristig lösen.
Tagesordnungspunkt sechs – Vorberatungen Doppelhaushalt 2021/22: Verschoben.
Tagesorsnungspunkt sieben – Schaffung einer Bike&Ride-Station am Bahnhof
Es wird die Idee vorgestellt, am Haltepunkt der S-Bahn in Holzhausen eine Bike&Ride-Station für Radpendler einzurichten.
Frau Dr. Böhm bittet darum, im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke und der Elektrifizierung auch zu prüfen, ob an dem Haltepunkt eine solche Station gebaut werden kann und was dazu getan bzw. vorbereitet werden muss, um dieses Vorhaben realisieren zu können.
In diesem Zuge weist Herr Haas auch darauf hin, dass die Vorarbeiten für die Elektrifizierung und zweispurige Gleisführung fast abgeschlossen sind. Die Fertigstellung soll 2028 erfolgt sein.
Es wird um eine Klärung gebeten, was für dieses Areal angedacht ist, wie sich die Eigentumsverhältnisse genau darstellen und wie die Vorstellungen der Eigentümer sind. Frau Dr. Böhm beantragt die Freigabe sich um dieses Projekt kümmern zu können und sich somit im Auftrag des OR Holzhausen alle notwendigen Unterlagen und Informationen einholen zu können. Votum für die Voruntersuchung zur Machbarkeit eines Bike-&-Ride Platzes am Haltepunkt Holzhausen.
Tagesordnungspunkt acht – Grünstreifen Colmbergsiedlung
Die Straße entlang der ehemaligen Gärtnerei Wolf in der Colmbergsiedlung besteht nur aus Sand/Schotter. Es steht zur Debatte, ob und in welcher Form ein Grünstreifen errichtet werden kann.
Es wurde diskutiert, ob es Möglichkeiten gibt, aus verfügbaren Fördertöpfen dort eine Bepflanzung umzusetzen, um die Straße vom Feld zu trennen. Anhand eines Prüfauftrags soll geklärt werden, welche Möglichkeiten es dort geben könnte. Antrag für einen Prüfauftrag durch den OR.
Tagesordnungspunkt neun – Einwohnerfragestunde
Frau Pohl: Besteht die Möglichkeit einer verkehrstechnischen Anbindung nach Probstheida (Busroute)?
Herr Kramer: Es gab im August wiederholt im Gewerbegebiet SPRIO-Park massive Lärmbelästigungen bis spät in die Nacht. Um wiederholten Lärmbelästigungen entgegenwirken zu können, wird dieser Punkt in der nächsten Sitzung als TOP aufgenommen.